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Wege aus der Brüllfalle

In der Erziehung ist Respekt und Gewaltlosigkeit oberstes Gebot. Aber Eltern müssen sich auch durchsetzen.
Wie sich also verhalten? Was soll man tun,wenn Kinder nach fünfmaligem Bitten immer noch nicht reagieren?
In solchen Situationen ist es schwer ruhig zu bleiben. Viele Eltern stellt die Erziehung ihrer Kinder vor
große Probleme. In vielen Alltagssituationen verlieren sie die Geduld,werden laut oder wenden sogar Gewalt an.
Das Ergebnis solcher Eskalationen sind weinende Kinder und frustrierte Eltern,die sich wieder einmal als Versager
fühlen. Und darüber sprechen möchten sie erst recht nicht.

WEGE AUS DER BRÜLLFALLE zeigt diese heiklen Alltagssituationen ungefiltert und erleichtert Eltern so den
Einstieg in ein offenes Gespräch über schwierige Erziehungssituationen. In zahlreichen Voraufführungen ist
das bereits eindrucksvoll gelungen.

WEGE AUS DER BRÜLLFALLE ist ein Film für Eltern und kein Film über Eltern. Alle Szenen in diesem Film werden
von Eltern gespielt. So ist die Identifikation des Zuschauers mit den Handelnden schnell hergestellt.

WEGE AUS DER BRÜLLFALLE verzichtet auf Fremdwörter, Belehrungen und Schuldzuweisungen.

WEGE AUS DER BRÜLLFALLE basiert darauf, dass Eltern keine theoretischen Abhandlungen über ihr Fehlverhalten
besprechen möchten,sondern praktische und nachvollziehbare Lösungen für ihre Probleme suchen.
Der Film zeigt, wie das Einhalten einfachster Regeln die Kommunikation zwischen
Eltern und Kindern verbessern kann.

Teil 1: Die Brüllfalle

Einmal nett und höflich,zweimal nett und höflich, dreimal nett und höflich,aber das Kind reagiert gar nicht,
es macht seelenruhig mit dem weiter, was es angefangen hat.

Die meisten Eltern kennen diese Situation.
Aber wie löst man sie?

Naturgemäß steigt die Aggression mit jedem Mal,an dem man ignoriert wird,also wird man lauter.
Und wenn die Kinder trotz letzter Warnung immer noch nicht hören,schreit man eben los! Das hilft wenigstens,
man hat es ja schliesslich im Guten versucht!

Der erste Teil zeigt, wie Eltern,die nach diesem „Gut gebrüllt Modell“ erziehen, zwangsläufig in eine
Brüllfalle tappen:

1x Nett.....................Keine Reaktion.
2x Nett.....................Keine Reaktion.
3x Nett.....................Keine Reaktion.
Lauter:.......................Keine Reaktion.
Letzte Warnung.......Keine Reaktion.
WIR BRÜLLEN LOS!

Und: Es klappt! Endlich Erfolg! Die Kinder tun,was wir sagen.

Eltern praktizieren diesen,übrigens sehr energieaufwändigen Erziehungsstil,obwohl sie ihn sicherlich
niemals gutheißen würden. Völlig frustriert müssen sie feststellen,dass diese Art der Erziehung nicht
nur ineffektiv und kraftraubend ist, sondern dass so ihren Kindern ein aggressives Verhalten antrainiert wird.
Aber warum hören unsere Kinder dann nicht gleich auf liebevolles Zureden?

Teil 2: Hüllenwesen

Im zweiten Teil stehen unsere Kinder im Mittelpunkt.

Warum hören unsere Kinder nicht,wenn wir etwas von ihnen wollen? Wollen die uns ärgern? Natürlich nicht!
Aber warum kommen manche Nachrichten,wie Eis essen, spielen etc.bei unseren Kindern an und andere,
weniger angenehme bleiben ungehört und ohne Reaktion?

Teil 2 zeigt in anschaulichen Modellen,warum Kinder für Erwachsene oft nur schwer zu erreichen sind.
Hier werden Begriffe wie KINDER-GUT-TU-FILTER und HÜLLENWESEN eingeführt. Begriffe,die Eltern
sich immer wieder in Erinnerung rufen können, um das „Nein“, „Gleich“ „Später“ ihrer Kinder
besser zu verstehen.

Eltern, die ihre Kinder als HÜLLENWESEN betrachten, können die Beziehung zu ihnen viel relaxter gestalten.
Sie wissen, dass ihre Kinder sie mit einem „ich muss erst noch zuende spielen“ nicht provozieren wollen.
ie rechnen erst gar nicht mit einem sofortigen „ok,mache ich“, weil sie wissen: Kinder haben meistens
etwas Wichtigeres zu tun, als die Anliegen ihrer Eltern zu erfüllen.

Teil 3: Kontakten

Im dritten Teil erfahren Eltern, wie sie Situationen lösen können ohne in die Brüllfalle zu tappen
oder Gewalt anzuwenden.

Vorgestellt wird die Methode des Kontaktens: Wenn Eltern bemerken,dass sich Situationen über
Distanzen nicht klären lassen,müssen sie ihre Tätigkeiten unterbrechen und für Ihre Kinder
sichtbar werden.

Nur dann ist die Ernsthaftigkeit ihrer Anliegen spürbar und Kinder erkennen, dass es Dinge gibt,
die sie einfach tun müssen, auch wenn es gerade nicht in ihren Kram passt.

Das ist so simpel,wie es klingt! Konsequent angewandt,wird das Kontakten Eltern helfen,
sich bei ihren Kindern durchzusetzen, ohne in die Brüllfalle zu tappen.

Teil 4: Wenn Eltern schwächeln

Der vierte Teil handelt von Verhaltensweisen,die sich in unseren Erziehungsalltag eingeschlichen
haben und uns daran hindern,eindeutig zu sein. Für unsere Kinder sind wir dann als
Autoritätspersonen nicht mehr zu erkennen. In kurzen Sequenzen werden die häufigsten
Situationen geschildert,in denen Eltern – natürlich ungewollt - „schwächeln“:

  • Wie aus einem „Nein“ ein „Jain“ und schließlich ein “Ja“ wird
  • Wir reden viel zu viel
  • Wunschformulierungen
  • Unklare Ausdrucksweisen
  • Leichtfertige Drohungen
  • „Ich - Botschaften“ statt „Du - Botschaften“

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